Wir hätten uns das Naturschauspiel auf diesem Berg nicht so grossartig vorgestellt. Bereits auf der Fahrt von Milazzo über die Berge in die Nähe von Taormina, lag der Vulkan plötzlich direkt vor uns. Leicht verschwommen durch die austretenden Gase, die die Luft bläulich färben, aber beeindruckend durch Größe und Form.
Abends auf unserem Stellplatz konnten wir den Ätna ständig im Blick behalten.
Seit Mai beobachten die Forscher eine zunehmende Aktivität und es hatte sich ein neuer Schlund unterhalb des Gipfels gebildet. Nachdem am Sonntagmorgen lediglich Rauch austrat, konnte man abends vom Zeltplatz aus, die rot glühende Lava sehen.






Der Ätna – hier Etna genannt – ist über 3300 m hoch und damit der höchste Vulkan Europas. Er ist aktiv und wird daher ständig vermessen. Wichtige Daten sind Temperatur, verstärkte Gasentwicklung, Erdbeben oder GPS-Daten, die Hinweise auf Oberflächenveränderung geben. Sammelt sich verstärkt Magma unter der Oberfläche, dehnt sich diese aus, bis sie an einer Stelle bricht und sich entleert. Mir war nicht klar, dass der Ätna eher aus Nebenschloten ausbricht und nicht aus den vier Hauptkratern. Seine Höhe schwankt aufgrund von Ausbrüchen und Schlakenkegel. Die Lava ist relativ dünnflüssig, dadurch kommt es weniger zu Explosionen. Außerdem fließt sie dadurch schneller und während die Oberfläche schon erkaltet und aushärtet, fließt im Inneren die Lava weiter ab. So konnten sich die vielen Lavagrotten bilden, die zum Teil mehrere hundert Meter sein können.
Tagsüber ist der Krater von Gasen und Wolken umgeben, je nach Windrichtung bietet er neue Ansichten. Man kann sich der Faszination nicht entziehen.
Als wären wir mit dabei. Herrliche Bilder, der Etna … Unglaublich. Texten ist euer Ding!? Tausend Grüße zu euch Dreien!