Mit dem Camper fahren wir viel übers Land und nehmen gerne auch kleine Straßen, statt auf der Autobahn zu fahren. Wir haben ja Zeit und wollen So nimmt Landschaft und Kultur erleben.
Zur Zeit sieht es durch die Hitze und den ausbleibenden Regen an vielen Stellen gleich aus. Ausgetrocknete Felder, trockene Olivenhaine und staubtrockene Luft. Neben den Straßen oft ein wiederkehrendes Bild: Olivenhaine, die vor kurzem gebrannt haben und schwarz verkohlte Stämme und verdorrte Blätter haben. Manchmal sieht man die Rettungsversuche der Bauern, indem sie die Bäume radikal zurückschneiden und auf die Kraft und die Widerstandsfähigkeit der Bäume hoffen. Tatsächlich sieht man auch einige Bäume, die danach wieder austreiben und das Feuer überstanden haben. Viele schaffen es auch nicht.
Einige Male war der Brand erst vor ganz kurzer Zeit entstanden und überall war noch die Asche zu sehen, die aus dem Land eine leblose Kulisse macht. Zweimal sind wir direkt neben einem Brand vorbeigefahren.
Die Trockenheit macht der Gegend wirklich zu schaffen und die Sorglosigkeit einiger Menschen, die ihre Kippen aus dem Autofenster werfen, wird dann zur echten Gefahr.
Olivenbäume wachsen langsam und können unglaublich alt werden. In Katalunia gibt es einen Baum der auf 1400 Jahre geschätzt wird. In Griechenland wächst ein uraltes Exemplar, das man auf weit über 2000 Jahre schätzt.
Bis zur ersten Ernte dauert es eine ganze Weile: Sieben Jahre geduldet sich der Bauer, bis er eine erste Ernte erzielt.
Umso trauriger macht uns deshalb der Anblick der zerstörten Olivenhaine.
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