Oder: die richtige Reisegeschwindigkeit, Teil 1
In den letzten Tagen war es extrem heiss. Die Sonne stach nur so herab und selbst im Schatten war es kaum erträglich. Schon morgens heizte sich der Asphalt auf den Straßen und Gehwegen sehr auf. Das Meer bot Erfrischung, aber selbst dort war es nicht lange auszuhalten. Für Bruno war es eindeutig nicht das richtige Wetter. Am Meer gab er keine Ruhe und verausgabte sich beim Steinchen tauchen. Ausserdem plagte ihn das viele Salzwasser später im Magen. Am Campingplatz war keine Stelle kühl genug. In der Stadt Gallipoli war der Boden zu heiss und selbst am Abend noch zu warm. Schlaf fand er weder auf dem Campingplatz noch beim Autofahren. Er wurde immer schlapper und müder.
Also Bremse rein und zurück nach Alberobello, das etwas erhöht liegt und einen schattigen Campingplatz hinter einem kleinen Wäldchen hat. Dort ging am Abend und während der Nacht ein kühleres Lüftchen und es ließ sich wunderbar schlafen. Kurzerhand blieben wir dort noch eine Nacht.
Bruno genoss die Ruhe und den schattigeren Platz sichtlich, bewegte sich bis abends kaum unter dem Auto hervor und war dann beim Abendessen wieder für Schabernack zu haben.
Manchmal muss man einfach langsam machen.



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